CaniX (das X steht für 'cross') ist eine Sportart mit Hund, die momentan zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Wir sind selber große Zughundesport-Fans und haben uns im Folgenden für euch mit der Frage "Wie starte ich mit dem CaniCross?" beschäftigt. Das passende Zubehör findet ihr auch bei uns im Shop unter der Kategorie Zughundesport.
Ihr braucht :
- einen tollen Lauffreund
- ein gut sitzendes Zuggeschirr
- eine Bungee-Leine
- ein CaniX Gurt
- Freude an gemeinsamer Action
1. WIE ANFANGEN ?
Wenn ihr das passende Equipment habt kann es los gehen. Grundvoraussetzung um mit CaniCross zu beginnen ist: dein Hund sollte alt genug und vor allem gesund sein. Solltet ihr euch unsicher sein, sprecht vorher kurz mit eurem Tierarzt.
Wie bei jeder Sportart gilt es für das Mensch-Hund-Team: vorher unbedingt aufwärmen, um Verletzungen zu vermeiden. Bringt euren Kreislauf gemeinsam in Schwung und dehnt euch etwas. Achtet darauf, dass der Untergrund, auf dem ihr laufen wollt weich ist (im Wald läuft es sich eh am schönsten) und dass die Temperaturen nicht über 20° liegen. Alles, was über diese Temperatur hinaus geht, wird für deinen Hund körperlich zu anstrengend und kann sogar auch gefährlich werden.
Es gibt Hunde, die leidenschaftlich gerne ziehen und richtige Naturtalente sind. Falls das bei deinem Hund nicht der Fall ist, kannst du ihn versuchen etwas zu motivieren. Was genau deinen Hund motiviert ist ganz individuell. Einige CaniCrosser haben mit einem Napf in "Aussicht" gearbeitet, andere mit einem zweiten Läufer, der voraus läuft. Versuche vom ersten Moment an, deinem Hund ein Start-Signal (zB „go!“) zu geben, auf das es gemeinsam los geht. Das Signal müsst ihr nicht wie ein Kommando aufbauen, denn dein Hund wird ganz schnell abspeichern, was nach deinem "go!"-Signal passiert.
Viele sorgen sich, dass man seinem Hund dadurch ja das Ziehen an der Leine "beibringt". Hunde können jedoch meist ganz genau unterscheiden, ob gerade ein Halsband/Alltagsgeschirr oder eben ein Zuggeschirr angelegt wird.
2. ACTION !
Versuche dich und deinen Hund nicht direkt zu überfordern. Achte, ob dein Hund dir Zeichen gibt, dass er erschöpft ist. Besonder am Anfang gilt: weniger ist mehr. Ihr könnt zum Beispiel mit einem Intervall-Lauf starten und zwischen den Laufphasen entspannt gehen. Ein sicheres Stop Signal sollte euer Hund beherrschen, damit ihr euch in Notsituationen nicht in Gefahr bringt. Am aller wichtigsten ist jedoch: es soll euch beiden Spaß machen ! Bitte nicht auf Biegen und Brechen etwas zu verbissen durchsetzen.
3. IMMER LANGSAM !
Das hört sich im Bezug auf diesen durchaus kraftvollen Powersport seltsam an, allerdings ist das besonders zu Beginn sehr wichtig. Versucht euch nicht zu überfordern und steigert euch ganz langsam. Zugsport ist für deinen Hund eine sehr anstrengende Aufgabe, die man nicht unterschätzen sollte. Macht zwischendurch auch mal Pausen, um Luft zu holen und vorallem, um beurteilen zu können, wie dein Hund aktuell drauf ist. Natürlich solltest du deinem Hund auch etwas zu trinken anbieten. Durch das Hecheln und die Anstrengung, benötigt er eine größere Flüssigkeitszufuhr. Wir bauen auf unseren Routen immer wieder mal kleine Trinkpausen am Bach oder am Teich ein.
4. VOR DEM LAUF IST NACH DEM LAUF
Wer sich einläuft, sollte sich auch auslaufen. Nach dem Lauf solltest du noch ein Cool-Down einplanen. Das kann in Form eines entspannten kleinen Spaziergangs sein. Das Auslaufen ist nicht nur gut, um den Kreislauf langsam und schonend wieder runter zu bringen, sondern auch, um deinen Hund zu beobachten ob er Auffälligkeiten im Bewegungsapparat zeigt. Besonders die Pfoten sollten nach eurem Lauf auf Auffälligkeiten wie Risse oder ähnliches kontrolliert werden. Und gebt eurem Team zwischen den verschiedenen Trainings genügend Zeit um Euch zu regenerieren.
Alles verstanden? Dann kanns ja losgehen!